Oliver Grey

Norweger

Tipps zum Umgang
  • Bequem für große Füße
  • Eher ein Freizeitschuh
  • Stammt von Norwegischen Fischern
  • Je älter, desto schöner
  • Auch mit Gummisohle

Der Norweger

Dieser Schuhtyp ist eine Variante des Derby, d.h. er hat eine offene Schnürung mit 4-6 Löchern. Er polarisiert seine Betrachter, für die Einen ist er das „Must-Have“ in ihrer Schuhsammlung, für die Anderen ein umgekrempelter Seehund. Das wird allerdings weder seiner Verarbeitung noch seinem Material gerecht.

Das Signifikante an diesem Schuh ist der einteilige Aufbau der Seitenteile, die zusammen mit dem Deckband von der Hacke bis zur Schuhspitze zusammenlaufen. Dort verbinden sie sich mit einer senkrechten Naht von ca. 2,5 cm, die bewusst nach außen gearbeitet ist, damit die Zehen beim Abrollen nicht daran stoßen.

Das aufgelegte Vorderblatt nimmt diese Idee auf und wird mit den Seitenteilen genauso verbunden. Diese Handnähte der nach außen gewendeten Lederränder sind präzise Handarbeit und geben diesem Schuh gleichzeitig einen sportlichen Look. Dieser Freizeitschuh gewinnt vor allem durch seinen Tragekomfort immer mehr Freunde und wird auch gerne in kontrastierender Farbgebung und mit grob genarbtem Leder gewählt. Leder oder Gummisohle sind hier keine Stilfrage, es geht beides. Inzwischen findet sich dieser Schuh oftmals auch als Stiefel, da durch die höhere Spitze dickere Socken kein Problem mehr sind.